Anders Wohnen besteht aus drei Beton-Modellen von Architekturen: einem Bauwagen, einem Bungalow und einem Zelt. Diese Architekturen sind eigentlich nicht dafür entstanden, dass Menschen dauerhaft darin leben. Aufgrund der Knappheit von Wohnraum werden sie jedoch von Menschen als Wohn- und Schlafräume genutzt.
Dazu gehören Interviews mit Menschen, die diese Architekturen auf unterschiedliche Weise nutzen: Schrebergärtner*innen, Zelturlauber*innen, Bewohner*innen von Wagenburgen, obdachlosen Menschen und Bauarbeiter*innen. Sie sprechen über ihre Lebensbedingungen und über ihre Erfahrungen mit diesen Architekturen.
Die Arbeit bildet einen starken Gegensatz zu den Wohnraumspekulationen in der Umgebung des ursprünglichen Ausstellungsortes in Berlin-Spindlersfeld, die gleich nach der Wiedervereinigung begonnen haben und bis heute anhalten.
Interviewpartner*innen: Emmy, Guiseppe Sebastian, Lisa Herfeldt, Manou von der Lohmühle, Marion A., Martin Elmar de Haan, Xilian von der Lohmühle
Musik: Martin Elmar de Haan
Anders Wohnen war vom 26. September bis zum 10. November 2023 auf der Grünfläche Ernst-Grube-Straße Ecke Eiselenweg ausgestellt.